Judokas in Ausbildung – Teil 3

Und ein allerletztes Mal heißt es „Hajime“ (beginnen). Mit viel Freude haben die Kinder auf diesen Tag zugearbeitet. Ihr Fortschritt ist atemberaubend. Als „unwissende“ Kiddies sind sie in die Kampfsportart eingestiegen und haben letztendlich die Grundlagen des Judos perfekt gemeistert. Dank diesem Wettbewerb wird Judo jetzt als wöchentliches Angebot bereitgestellt!
Aber jetzt etwas zu dieser Stunde.
Wie angekündigt stand heute unser großer Teamkampf auf dem Plan. Wir bildeten 2 Teams mit jeweils 6 Schülern und Schülerinnen. Ziel war es das gegnerische Team mit einem 3,2,1 Judo Wettkampf zu Boden zu bringen → bedeutet das der Judoka noch 3 Sekunden auf dem Boden festgehalten werden muss bevor er raus ist.
Zeitlich sind hier keine Grenzen gesetzt. Zu achten ist jedoch auf die Ausdauer der Kinder! Wir haben mit Auf- und Abbau insgesamt 50 Minuten gebraucht.
Umfasst hat dieses Sportspiel wieder mehrere Lernbereiche.
Auch wenn Kampfsport immer etwas gefährlich klingt, es ist eine gute Variante, um den Schülern und Schülerinnen gegenseitigen Respekt beizubringen und die Arbeit im Team zu stärken. Und es erfreut mich zutiefst, die kleinen so im Einklang miteinander zu sehen!

Judoka Teamkampf! Ein Video sagt mehr als 1000 Worte 😉

Judokas in Ausbildung – Teil 2

Zu unserer zweiten Stunde war es uns ein großes Bedürfnis die Meditations- und Senseibegrüßung durchzuführen. Sie gilt als Tradition im Judo und war uns deshalb sehr wichtig. Umfasst hat dieses Spiel Lernfeld 1, 2 und 4. Da die Meditation für gewöhnlich 5 Minuten dauert seht ihr hier eine beschleunigte und gekürzte Version. Im Anschluss zu der Begrüßung übten unsere kleinen Judokas nochmal die Griffe der ersten Stunde um nächste Woche in einem Teamkampf ihre Kräfte gegeneinander messen zu können. Der ganze Spaß dauerte 45 Minuten, jedoch kam es uns nur wie 5 vor so viel Spaß hatten wir dabei!

Meditationsübung. Unsere kleinen Meister Judokas!

Judokas in Ausbildung – Teil 1

Auf die Plätze, fertig, … halt. So schnell geht es nicht. Judo ist eine alte, schöne aber auch komplizierte Sportart! Schritt für Schritt muss den Kindern erklärt werden, wie die Regeln dieser Kampfkunst sind und wie sie überhaupt funktioniert.
Da man einen richtigen Judokampf nicht innerhalb eines Tages erlernen kann, wird unsere Geschichte in 3 Teilen hochgeladen!
Ihr begleitet uns jetzt auf eine Reise durch das Training unserer kleinen Judokas … Viel Spaß!

Zuallererst war es wichtig, den Schülern und Schülerinnen zu zeigen wie man sich ankleidet. Einen Judogürtel zu binden war nämlich gar nicht so einfach! Aber glücklicherweise haben wir diese Hürde sehr schnell gemeistert! 😀
Ziehen, drücken und runter damit! Ein lustiges Motto das sich unsere Sportskanonen während ihrer Kampfzeit ausgedacht haben. Hier sehen wir schon erste Fortschritte. Die Schüler lernten heute den O-soto-otoshi und wie man seinen Gegner am Boden greift.
Da Kampfsport immer eine Gewisse Gefahr aufbringt gibt’s natürlich noch eine anfängliche Belehrung vom Sensei.

Die Cloudstone Kids „verteidigen“ sich!

Organisatorischer Rahmen:
Hortangebot

dargestellte Kompetenzen:

  • die eigenen Emotionen erkennen und berücksichtigen
  • Körper- und Bewegungserfahrungen beim Kräftemessen und miteinander kämpfen erweitern
  • Vertrauen und Selbstbewusstsein in der eigenen Fähigkeiten stärken
  • ausgewählte Kampfsporttechniken erkunden und erproben
  • in Konfliktsituationen angemessen reagieren
  • situationsbezogenes Handeln im Bezug auf unangemessene Fremdeinwirkung (Bedrohung, Gewalt, Übergriffe)

Beschreibung:
Zu dem Lern- und Erfahrungsfeld „Kräfte messen und miteinander kämpfen“ stand uns wieder mal der Gewaltpräventionslehrer (Silvio Päckert) tatkräftig zur Seite. In vorhergehenden Präventionskursen lernten die Kinder schon einige Selbstverteidigungstechniken anzuwenden. Das Abwehrverhalten und der Gegenangriff in Notsituationen standen am heutigen Tag im Vordergrund. Auch die mündliche Abwehr gegenüber einer Angriffsperson wurde lautstark geübt. Alle Materialien stellte uns Herr Päckert zur Verfügung.

Flotte Ebersdorfer – Mattenkönig

Organisatorischer Rahmen:
Unterrichtsstunde

dargestellte Kompetenzen:
Beim Spiel „Matten­könig“ brauchen die Kinder Vertrauen zu den Mitschülern. Das Einhalten von Regeln und Rücksicht aufeinander sind wichtig, um sich mit verschie­den großen und starken Kindern auf den Wett­kampf einzulassen. Regeln sind, dass niemand auf der Matte stehen darf, dass nur geschoben, nicht gezogen wird und dass ich die Matte verlasse, sobald ein Körper­teil den Boden berührt. Der Kampf­geist spielte eine bedeu­tende Rolle, doch auch der Spaß am Kräfte­messen war da. Soziale Kompo­nenten wurden gefestigt. Es kämpfte jeder gegen jeden und doch war es geschickt, sich mit jemanden zu verbünden, um einen anderen von der Matte zu schieben. Bei diesem Wett­kampf wird den Kindern bewusst, dass Kräfte­messen nicht zwingend zu Nieder­lagen führt und Konflikte herauf beschwört, sondern durchaus eine freud­volle Beschäf­tigung sein kann, bei der man sich sportlich verausgabt und tüchtig ins Schwitzen gerät.

Beschreibung:
Die Kinder führten vielfältige Zieh- und Schiebe­kämpfe durch. Das Spiel „Matten­könig“ wird entweder von Jungen und Mädchen getrennt durchgeführt, damit der stärkste Junge, das stärkste Mädchen ermittelt werden kann oder wie bei diesem Foto von der gesamten Klasse. Es wird bis zu den Drei letzten gespielt, die Sieger wurden. Es waren alle Kinder bereit, diese Variante mitzuspielen. Das Vertrauen unter­ein­ander war groß, dass die Regeln nicht gebrochen werden, damit keinem weh getan wird. Außerdem war den Kindern klar, dass es keine Schande ist auszu­scheiden, auch nicht, wenn man Angst bekommt. Das spiel bereitete den Kindern große Freude und wurde mehrmals durchgeführt.

Superkids – Auto­schiebe­wett­be­werb

Organisatorischer Rahmen:
Hortangebot

dargestellte Kompetenzen:
Das Kräfte messen mal ganz anders. Wieviel Kraft muss ich aufbringen, um ein Auto in Bewegung zu bekommen? Schafft man das überhaupt? Wieviele Kinder brauche ich dafür? Und in welche Lage bringe ich meinen Körper, um meine Kraft effektiv einzusetzen. All diese Fragen haben sich die Kinder beim Ausprobieren selbst beantworten können. Sie haben im Team gekämpft und gewonnen haben alle. Und Spaß gemacht hat es sowieso.

Beschreibung:
Auf diese tolle Idee kam unsere Aimèe. Wir veranstalten einen Autoschiebewettbewerb. Mit richtigen Autos war meine erste Frage. Ja, Bobbycars sind zu leicht. Okay, wie können wir diese tolle Idee umsetzen? Wo bekommen wir die Autos her? Was müssen wir tun. An einen Nachmittag haben wir bei einer Teambesprechung all diese Fragen beantwortet. Die Kinder haben Briefe an zwei Autofirmen in unserer näheren Umgebung geschrieben und um deren Hilfe gebeten. Die waren von dieser Idee sehr begeistert und haben sich sofort bereit erklärt, uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen. Nun war der Nachmittag gekommen, alle Kinder aus unserem Hort waren sehr aufgeregt und unser Erik sorgte für die musikalische Untermalung auf dem Schulhof. Es herrschte Partystimmung! Der Wettbewerb begann, Team Orange gewann mehrere Rennen mit unterschiedlichen Autos. Die Teams wechselten die Mitglieder und starteten nochmal. Nach mehreren Rennen durften dann auch alle anderen Hortkinder ihre Kräfte beim schieben messen. Es war mal wieder ein lustiges buntes Treiben auf unserem Schulhof. Nur für mich war es schwierig, sechs in Schräglage schiebende Kinder mit unserem schönen selbst gestalteten Bettbezug auf dem stand AUTOSCHIEBEWETTBEWERB DER SUPERKIDS (sieht man leider nicht auf dem Foto) auf ein Foto zu bekommen. Es war ein wirklich toller Nachmittag.

Käthes Knirpse – Kräfte messen & miteinander kämpfen

Organisatorischer Rahmen:
Unterrichtsstunde

dargestellte Kompetenzen:
Kompetenzen in Bezug auf spielerische Kampfformen

  • Bewegungsfreude haben können
  • die eigenen Emotionen und die anderer erkennen können
  • soziale Vereinbarungen und Regeln kennen und akzeptieren können
Stationsbetrieb „Zwei im Gleichgewicht“

Stationsbetrieb im „Zwei im Gleichgewicht“

Station 1: Fußdrücken, Fußsohlen aneinanderdrücken – versuchen sich gegenseitig wegzustoßen
Station 2: Her mit dem Ball – Partner knien/liegen gegenüber, Wer bekommt den Ball?
Station 3: Schieben und drücken – Partner wegdrücken
Station 4: Schubsen – mit verschränkten Armen, auf einem Bein Partner aus dem Gleichgewicht bringen
Station 5: Guten Tag – Partner anfassen, wer schafft es die Schulter des Anderen zu treffen?